Engelbäät-Press Wipperfürth

 
1986 Im Februar dieses Jahres wurde unsere Arbeit zum ersten Mal öffentlich dokumentiert: Unter dem Titel "Fasziniert von der schwarzen Kunst" erschien ein längerer Artikel über unsere Schuldruckerei in der Bergischen Landes-
zeitung.(26.2.86)
Vor den Sommerferien erreichte uns von der Schulleitung eine Hiobsbotschaft: Die gesamte Druckerei-Einrichtung sei aus dem Raum 301 - wegen Bodenrenovierung - in den 2. Stock zu verfrachten und dann - am Ende der Sommerferien - wieder zurückzutransportieren. Mit Hilfe von drei stark-motivierten Schülern (Klaus, Ralf und Sven) wurde nicht nur dieser Umzug gemeistert, sondern in den Herbstferien noch ein weiterer - nämlich von Raum 301 nach 401: unserer Domizil für die nächsten fünf Jahre.
1987 
 
 
 
 
 

Mit Ralf, Ralph und Stefan, drei Schülern, die ich schon seit der Klasse 5 kannte, kam erneut frischer Wind in die DRUCK-AG. Wenig später gesellten sich noch Frankson und Julia dazu. Mit dieser äußerst aktiven und lebendigen Truppe wurde nicht nur eine kleine Kochfibel auf selbst geschöpftem Papier gedruckt, sondern auch typografisch ganz neue Wege beschritten: "Endlich! Die Unge- schichte" entstand; ein in jeder Hinsich verrücktes Buch.
Außerdem setzten wir die Druckvorlage für das 'Wip-
perfürther Schatzsuchspiel', bei dem ein Goldklumpen im Wert von 1000,- DM zu finden war.
Im Rahmen der 2. Projektwoche am Engelbert-von-Berg-
Gymnasium entstand die Dokumentation "Nr. 5 lebt" mit Kurzbeiträgen über alle Aktivitäten während dieser unge-
wöhnlich lebendigen Schulwoche.
Der Förderverein spendierte uns in diesem Jahr auch eine  DIN-A-3-Abzugpresse mit höhenverstellbarer Andruck- 
walze: Ein großer Sprung nach vorne: Wir konnten endlich auch Plakate für Schulveranstaltungen herstellen und den Druckerei-Etat mit Fremdaufträgen etwas aufstocken.
1988 Am 24.8.1988, dem Gutenberg-Tag, veranstalteten wir unsere 1. Gautschfeier nach historischem Vorbild. Aber nicht nur unser Kornut Frankson erhielt eine feucht-fröh-
liche Wassertaufe, sondern auch der Leiter der Druck-
AG landete in der Bütt.
Ende November besuchten wir gemeinsam das Guten-
berg-Museum in Mainz, und zu Weihnachten überraschte uns unser Druckerei-Gönner Willi Winterschladen mit der feinsten unserer Schriften: der Englischen Schreibschrift.
Ein weiteres Geschenk: eine DIN-A-6 Handtiegel- presse für den Druck von Eintrittskarten.
1989
 
 
 
 
 
 
 
 

Zu Linolschnitten zum Thema "Dornröschen modern" , die im Kunstunterricht einer Klasse 10 entstanden waren, setzen wir den Text und konnten nach monatelanger Arbeit die SchülerInnen mit einem fertig gebundenen Buch überraschen. 
In einer Blitzaktion entstanden außerdem 33 Exemplare eines kleinen "Lexikons der Schwarzen Kunst" - von Ralf und Ralph konzipiert und selbstständig gestaltet.
Eine ausgediente Computerausrüstung und die Anschaf-
fung einer Stanz-Binde-Maschine ermöglichten die 
Fertigstellung von 100 Lehrerlesebüchern.
Eine weitere Bestätigung für die Qualität unserer Arbeit war der 8. Platz beim "Wettbewerb für Schuldruckerein" in ganz Deutschland.
Zum Ende des Schuljahres verließen dank bestandenen Abiturs leider! die drei aktivsten Drucker unsere AG; doch zum Glück hielten und halten Ralf, Ralph (und Stefan) noch immer den Kontakt zu uns aufrecht, und ohne ihre unermüdliche Hilfe wäre in den kommenden Jahre vieles gar nicht möglich gewesen.
Nach den Sommerferien drucktechnisch noch einmal ein Schritt nach vorne: Mit Mitteln des Fördervereins konnten wir eine DIN-A-2-Abzugspresse mit Farbwerk kaufen.

  
 
 
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