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Engelbäät-Press
Wipperfürth |
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1990 |
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Im Januar werden (endlich) die 30 Exemplare von Strind-
bergs 'Traumspiel' fertig. Ein
Buchhobel erlaubt es seit dieser Zeit auch, stärkere Buchblöcke
sauber zu be-
schneiden.
Und im April bringen wir im Raum 401 eine gebrauchte Offset-Druckmaschine
zum Laufen, die in den kommenden Jahren auch Druckaufträge für
die Schule verarbeitet - allerdings nicht ohne Pannen und Tücken!
Ein alter Original-Miele-Bügeltisch wird unser neuer Platz zum
Bücherbinden. |
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1991 |

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Die 'Ur-Presse' der Druckerei - eine A-5-Klappflügel-
Presse - wird von Stuttgarter Schuldruckern über-
nommen. Dafür erwerben wir eine A-5-ADANA-
Handtiegelpresse von einer museumsreifen Düsseldorfer Plakatdruckfirma.
Eine bei dieser Gelegenheit entdeckte ADANA-Schneidemaschine kann im April
abgeholt werden.
Am 10.5.1991 machen sich 4 Mitglieder der DRUCK -
AG auf nach Mainz zur 11. Minipressenmesse.
Verkauft wurde zwar (fast) nichts, trotzdem war es für alle Teilnehmer
eine interessante Erfahrung.
Altdrucker Ralf kann vor den Sommerferien einen großen Setztisch
aus der Druckerei Siebel in Lindlar organiseren - und einige Zentner Bleibuchstaben,
allerdings wild durch-
einander gekippt.
Mit Blick auf unser 10-jähriges Bestehen beginnt schon jetzt die
Arbeit an der Chronik von 1982-1992.
Weitere Projekte sind ein Struwwelpeter-'Drehbuch' sowie das Augentafelgedicht
'falamaleikum' von Ernst Jandl. Mit
'schönen Grüßen aus Wien' bedankt er sich für das
zugesandte Belegexemplar.
Auf ungeklärte Weise geht ein sogeannter 'Schmitzring' verloren,
dafür freuen wir uns um so mehr über eine 48-
Punkt-Garamond-Schrift, die sich hervorragend zum Drucken von Plakaten
eignet.
Mit Jutta hat die DRUCK-AG nach Esther und Kira jetzt auch wieder eine
weibliche Kraft. |
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1992 |
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Im Jubiläumsjahr entstehen zwischen Januar und April 20 Exemplare
der 'Todesfuge' von Paul Celan im Riesen-
format 42 x 42 cm auf tiefblauem Bugra-Büttenpapier.
Seit Ende März laufen die Vorbereitungen für den längsten
Drucktag in der Geschichte unserer Schuldruckerei, zu der auch alle Ehemaligen
eingeladen werden: Ende Juni wird unser 10-jähriges
dann
bis tief in die Nacht hinein gefeiert: mit Druck und Rock 'n'
Roll! |
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1993 |
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So hoch wir bisher gearbeitet haben - im 4. Stockwerk unserer Schule
- so tief sollen wir in diesem Jahr 'fallen':
ganz nach unten: Unser langjähriges Domizil muss wegen wachsender
Schülerzahlen einem Informatikraum weichen.
Aber wohin mit der Schuldruckerei?
In letzter Minute kann das Schlimmste (Einzug in die ehemaligen Jungentoiletten
neben der Sporthalle) noch verhindert werden, doch räumlich müssen
wir uns auf jeden Fall im ehemaligen Werknebenraum
(033) stark einschränken. Mit Sack und Pack und vielen,
vielen Aufzugfahrten wird in den Sommerferien Stück für Stück
der Druckerei ins Erdgeschoss verfrachtet. (Unser letzter! Umzug - schwören
wir uns.)
Ein Stempelset aus Dänemark und verschiedene, anti-
quarisch erworbene Stempelalphabete eines ehemaligen
Plakatdruckers erweitern noch einmal unsere Gestaltungsmöglichkeiten.
Zum Jahresende entsteht in vier Druckvorgängen auf Werkdruckpapier
großformatig Kurt Schwitters be-
rühmtes Liebesgedicht 'An Anna Blume', das sofort
seine Liebhaber findet. |
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Geschichte 3
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Druckerei
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Mitarbeiter
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Handpressen-
drucke
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