2004 |
Viel Lärm um nichts
von William Shakespeare |
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Der Intrigant Don Juan (Samuel Horn) lockt Don Pedro (Caspar Schmeling) und Claudio (Tobias Schmidt) in eine Falle, die für Hero und ihren Vater zum einem bösen Verhängnis wird und aus Liebe Leid macht
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als spitzzüngige Beatrice
Julia Wittschier als schöne Hero
Antje Julius als selbstbewusste Kammerfrau Margareta
Britta Julius als treuergebene Kammerfrau Ursula
Christian Rohde als kurioser Gerichtsdiener Hundsbeer
Stephan Roslen als gewichtiger Ortsvorsteher Saumseel
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Fast schon eine kleine Tradition: Am letzten Märzwochenende (2004) präsentierte die Theater-AG unserer Schule ihre neueste Produktion der Öffentlichkeit: Dieses Mal Shakespeares Komödie 'Viel Lärm um nichts' - zum Teil mit Schauspielern aus vergangenen Theaterproduktionen. Mit dem Abiturjahrgang 2001 verließen leider viele gute Theaterschau spieler /innen unser traditionsreiches Engelbert-von-Berg-Gymnasium. Einige von ihnen konnten nach dem 'Lehrerjahr 2003' (Warten auf Godot') zum Glück wieder für die Mitarbeit in der alten Theater-AG begeistert werden und erklärten sich bereit, an ihren studienfreien Samstagen nach Wipperfürth zu kommen, um dort mit Schülern der Klassen/Stufen 9 - 13 noch einmal auf unserer Aula-Bühne in die Rollen der schönen Hero (Julia Wittschier), des edlen Claudio (Tobias Schmidt), des ehefeindlichen Benedikts (Marcel Sprenger), des ehrenwerten Leonato (Fabian Apel), des bösen Don Juans (Samuel Horn), der selbstbewussten Kammerjungfer Ursula (Antje Julias) und der hilfreichen Kammerjunger Margareta (Britta Julius) zu schlüpfen. Auch der EvB-Lehrer Harry Cremer übernahm dankenswerter Weise die Rolle des Antonio.
Obwohl sich die Ehemaligen und die EvB-Schüler erst bei den Proben kennen lernten, stimmte von Anfang an die Chemie unter Int- und Externen. Szene für Szene wurde Shakespeares von Intrigen verwirrte Komödie klein- schrittig einstudiert. Auch ohne Kostüme und Bühnenbild wurde bei den Samstagsproben Shakespeares Geist in der Evb-Aula lebendig, wenn text- begeisterte (Ex-)Schüler/Innen sich witzige Wortdialoge lieferten. Anfang Januar 2004 war jede Szene einmal geprobt und eine Mustersäule für die Aufführung im Rohbau fertig gestellt. Aber woher theaterwirksame Degen für unsere Helden nehmen? Vier Kokusnüsse und acht Rundhölzer + etwas Silberspray gaben das Material dafür her. Kurz vor Karneval malten, schraubten und sägten die Mitglieder der Theater-AG mit vereinten Kräften an der Fertigstellung der sechs Vierkantsäulen (1.00 x 1.00 x 240 cm.) für unser wandelbares Bühnenbild (Haus > Garten > Kirche > Straße), des Werbebanners und des Podests für einen echten Springbrunnen. Das eine oder andere Kleinrequisit wie eine Kniebank konnten über Ebay besorgt werden; die bühnenwirksamen Musketierhüte hatten wir zum Glück schon für die Proben bei einem Kostümversand bestellt.. Zwei Wochen vor der Premiere hieß es dann: Ärmel hochkrempeln und zupacken! Die Bühne wurde bis zum Regieraum mit einem langen Laufsteg verbunden; alle Scheinwerfer mussten erst ab- und dann punktgenau wieder aufgehängt werden, und nicht zuletzt musste der optimale Platz für unseren kleinen Liebesgott Cupido gefunden werden. Unaufhaltsam näherte sich der Aufführungstermin, aber nicht alle Schauspieler waren schon textsicher genug. Und acht Tage vor der Premiere fiel zu allem Unglück ein Schauspieler wegen Blinddarmentzündung aus. Ein begeisterter Artikel über unsere Gesamtprobe des I. Teils ließ uns berech- tigterweise hoffen, dass die Premiere ausverkauft ist. Aber noch stand die alles entscheidende Generalprobe am 24.3.04 bevor, auf der sich im letzten Moment zeigen sollte, ob sich alle die im Vorfeld geübten und mühevoll vorbereiteten Einzelteile - trotz der notwendigen Umbaupausen - zu einem schönen Gesamtbild fügten. Aber, o Schreck, die Generalprobe dauerte fast vier Stunden - und damit fast eine Stunde zu lang für die geplante Theateraufführung. Was tun? Einige Kürzungen waren (leider) unvermeidlich, aber für unsere Schauspieler und das Publikum letztlich verschmerzbar. Trotzdem gab es im Vorfeld der Premiere einige Turbulenzen und Tränen. Doch: Ende gut, alles gut! Unsere rund 350 Zuschauer der 1. Vorstellung am 26-3-04 erlebten einen äußerst kurzweiligen und schönen Theaterabend und honorierten die Anstrengungen der 19 Schauspieler, der Souffleuse, der beiden Techniker und des glücklich-erschöpften Regisseurs mit viel Szenenapplaus, vor allem für die komisch-verdrehten Worteinlagen von Konstabler Hundsbeer, und Standing Ovations am Schluss der Vorstellung. Weitere 600 Zuschauer erlebten Shakespeares wortreiche Komödie am 27. und 28.3.04 - manche kamen sogar ein zweites Mal, um sich erneut an der unvergleichlich schönen Sprache Shakespeares und natürlich dem mitreißend lebendigen Spiel der Theater-AG zu erfreuen.
"Ehret Gott, liebet mich und bessert euch! Und wenn man ein fröhliches Wiedersehen wünschen darf, so mag's der Herrgott persiflieren!"
Noch mehr zu den Schauspielern auf der Theater-AG-Seite zum Stück von Antje Julius: www.vlum.de.tt
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Marcel Sprenger als Eheverächter Benedikt
Tobias Schmidt als Graf Claudio
Caspar Schmeling als gütiger Prinz Don Pedro
Samuel Horn als aufrichtiger Bösewicht Don Juan
Fabian Apel als leidgeprüfter Statthalter Leonato
Harry Cremer als kämpferischer Bruder Antonio
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Bastian Schlang als weiser Pater Franziskus
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Andreas Brendick als gewissenhafter Küster |
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Thomas Quast als Conrado - seinem Herrn Don Juan treu ergeben
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Maik Brombach als Borrachio - ein williges Werkzeug Don Juans |
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Frank Lukaschek als diensteifriger Wächter |
Martin Grund als aufmerksamer Wächter |
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Volkan Isbert als schneller Bote |
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